Sie befinden sich in einer akuten Gewaltsituation:
Rufen Sie sofort die Notfallnummer der Polizei – 110 – an! Beim Handy funktioniert die 110 ohne Vorwahl, auch wenn die Prepaid-Karte leer ist.
Nach Wählen der 110:
- Teilen Sie der Polizei mit dass Sie von häuslicher Gewalt bedroht sind
- Nennen Sie ihren Namen und Adresse ihres Aufenthaltsortes
- Öffnen Sie die Wohnungstür, sofern dies gefahrlos möglich ist.
Nach Eintreffen der Polizei:
Die Polizei kann den Täter sofort aus der Wohnung verweisen und ein Rückkehrverbot für 10 Tage aussprechen. Sie haben das Recht, alleine mit Ihren Kindern in der Wohnung zu bleiben. Wollen Sie nicht in Ihrer Wohnung bleiben, können Sie sich auch an das Dürener Frauenhaus wenden unter: 02421 - 17355
Sie befinden sich nicht in einer akuten Gewaltsituation und wollen aber die häusliche Gemeinschaft verlassen:
- holen Sie sich Unterstützung bei Personen Ihres Vertrauens
- Nehmen Sie immer Ihre Kinder mit!
- Packen Sie einen Notfallkoffer mit:
- Geld
- wichtigen Dokumenten (Pässe, die letzten drei Lohnabrechnungen ihres Mannes, SGB-II-bescheid, Kindergeldbescheid, Krankenversichertenkarten)
- Schlüsseln
- Medikamenten
- Kuscheltiere Ihrer Kinder
- Kleidung für ein paar Tage
- Wenn Sie nicht vorrübergehend bei Freunden, Bekannten oder Familie wohnen können, haben Sie die Möglichkeit im Frauenhaus Düren unter 02421 – 17355 um Aufnahme zu bitten. Das Frauenhaus ist Tag und Nacht erreichbar. Die Adresse ist aus Sicherheitsgründen geheim. Sie werden an einen Treffpunkt bestellt und dort abgeholt. Ist das Dürener Haus besetzt, erhalten Sie Telefonnummern von freien Häusern.
Sie wollen Beratung zum Thema häusliche Gewalt, dann können Sie sich wenden an:
- Frauen helfen Frauen e.V. Düren, Tel.: 02421 – 17355 oder
- Frauen helfen Frauen e.V. Jülich, Tel.: 02461 – 58282 [ Link ]
Auf Wunsch kann ein Dolmetscher hinzu gezogen werden.
